Unschönes Déjà-vu

Am 31.03.2019 traf die zweite Mannschaft des SC Oranienburg auf den SG Lok Brandenburg im Viertelfinale der Landespokalmeisterschaft. Schon in der letzten Saison ergab sich diese Paarung im Viertelfinale – mit dem besseren Ende für Brandenburg. Doch in diesem Jahr wollten wir es dem letztjährigen Gesamtsieger nicht so einfach machen. Es spielten:

Brett 1: FM Raphael Rehberg (2234) – Philipp Zitzelsberger (1951) Brett 2: Henry Oelmann (1914) – Hans-Rainer Urban (2035) Brett 3: Benjamin Matthes (1868) – FM Günter Walter (2041) Brett 4: Stefan Schulze-Bergcamen (1940) – Aaron Matthes (1796)

Zahlenmäßig sind wir als klarer Underdog in die Begegnung gegangen, dennoch gingen wir sehr optimistisch an die Sache heran. Die erste Endscheidung fiel nach knapp 3 Stunden an Brett 3. Benjamin erlangte bereits im 8.Zug eine bessere Stellung mit einem glatten Mehrbauern. Doch etwas später endschied er sich für ein, wie sich später herausstellte, inkorrektes Läuferopfer. Sein Gegner meisterte die Aufgabe mit Bravour und konnte den ersten Punkt für Brandenburg mitnehmen, 0-1. Die nächste Endscheidung fiel knapp eine halbe Stunde später am 1.Brett. Philipp stand schon recht früh gegen den ehemaligen Landesmeister schlechter. Auch wenn die Partie noch eine Weile lang lief, gab es kaum realistische Chancen noch ewas zu retten, 0-2. Hier war schon die Gesamtniederlage aufgrund der Zweitwertung klar. Doch 2 Partien liefen ja noch.

Am 2. Brett spielte Henry eine recht lang ausgeglichene und komplexe Stellung. Doch nach knapp vier Stunden schaffte auch hier sein Gegner das bessere Ende zu finden und erkämpfte Punkt Nummer 3 für Brandenburg. Am letzten Brett lief auch die letzte Partie des Tages. Aarons Partie bewegte sich immer im Remisberreich. Nachdem sich fast alles abgetauscht hatte und es zum Leichtfigurenendspiel kam, einigte er sich mit seinem Kontrahenten auf eine Remis, Endstand 0,5-3,5.

Wenn man sich die Partien anschaut eine viel zu hohe Niederlage, aber dennoch ein sehr verdienter Sieg für die Brandenburger. Zwar erlebten wir ein unschönes Déjà-vu, aber vielleicht können wir auch dieses Jahr wieder sagen, dass wir gegen den Gesamtssieger ausgeschieden sind.

Benjamin Matthes