Schwarzer Sonntag

Das Hauptproblem der Oranienburger ist, dass sie Schwierigkeiten haben, die Bretter vollzählig zu besetzen. Krankheiten, andere Verpflichtungen oder einfach keine Lust… Die Zeiten wo man einer der stärksten Vereine Brandenburgs war und die Gegner mit Respekt ins Oranienburger Bürgerzentrum reisten, sind (vorerst) vorbei.

Landesliga:SC Oranienburg I – Potsdamer SV Mitte I 3,5 : 4,5

Die Gäste traten am 1.Brett mit dem bulgarischen Großmeister Dimitar Donchev an. Keine Schandefür Michael Ermitsch, dass er hier verlor. Peinlicher war schon, dass bei den Gastgebern die beiden letzten Bretter unbesetzt blieben. Einen solchen Rückstand holt man nicht mehr auf. Daran ändertenauch die schönen Siege von Jan Eichler, Aaron Matthes und Dr. Thomas Melerowicz nichts. Jens Spittler musste sich mit einem Remis begnügen, während Axel Wunsch verlor. Drei Runden vor Schluss müssen die Oranienburger aufpassen, nicht noch in den Abstiegsstrudel zu geraten. Dabei war diese Niederlage unnötig wie ein Kropf.

Landesklasse Nord: SC Oranienburg II – Schachclub Lindow I 2,5 : 5,5

Es ist noch nicht so lange her, da begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Auch diesmal trafendie beiden Spitzenreiter der Tabelle aufeinander. Das blanke Ergebnis war jedoch so eindeutig wie noch nie. Dabei war der überzeugende Sieg der Gäste durchaus verdient. Nur Ulrich Stegemann konnte mit viel Kampfgeist ein Bauernendspiel mit zwei Läufern gegen Turm gewinnen. Carsten Schwenteck, Richard Pfeiffer und Ekkehard Ellenberg spielten zumindest Remis. Henry Oelmann, Jörg Engberg, Gerhard Großmann und Manfred Schulz verloren. Ein gebrauchter Tag!

Regionalliga Ost: SV Preußen Frankfurt II – SC Oranienburg III 3,5 : 3,5

Beide Mannschaften setzten nur sieben Spieler ein, so dass dieses ungewöhnliche Ergebnis herauskam. Siegen von Christopher Luthardt, Nico Nobilis und Ralf Sawinsky standen Niederlagen von Rainer Witthuhn, Guido Wilske und Vladimir Dubrowin gegenüber. Karl-Heinz Kauffmann spielte Remis. Für die Oranienburger wäre durchaus mehr drin gewesen.

Gerhard Grossmann

Außerdem noch ein individueller Bericht aus der dritten Mannschaft:

Unsere dritte Mannschaft hatte ein Ziel. Ein Sieg musste her um eine minimale Chance noch auf den Aufstieg zu haben, jedoch stand der Tag unter keinen guten Stern. Mit nur Sieben Spielern trat man an und man war umso mehr überrascht, als die Gegner auch nur zu siebt waren.

Zuerst wurde Vladimir fertig. Er verteidigte sich gut und hielt sich lange gut, aber sein Gegner machte keinen Fehler. Schritt für Schritt gewann sein Gegner die Oberhand und am Ende musste unser Vladimir aufgeben. 1:0

Eine schöne Angriffspartie kam bei Christopher auf dem Brett. Nur kurz konnte sein Gegner Druck aufbauen, welcher Christopher aufhalten konnte und sofort zum Gegenangriff ging. Der gegnerische König noch in der Mitte griff Christopher über den Königsflügen an und sein Gegner gab kurz darauf auf. 1:1

Unser Guido wurde als nächster fertig. Er kam gut aus der Eröffnung heraus aber sein Gegner  begann mit aktiven Spiel am Damenflügen. Diesen Druck konnte Guido leider nicht lange Stand halten, so dass ein Matt übersah und verlor. 2:1

Am Brett 5 kämpfte unser Ralf. Er kam solide aus der Eröffnung und schaffte es seinen Gegner im Mittelspiel zu überspielen. Im Endspiel spielte Ralf seine ganze klasse aus und gewann am Ende verdient. 2:2

Am Brett 1 ging es leider nicht so gut aus. Unser Rainer musste sich einem starken Druck auf dem Königsflügel erwehren. Er schaffte es ins Endspiel zu gelangen, wo er leider einige Fehler machte und am Ende verlor. 3:2

Starkes Spiel von unserem Brett 4 Nico. Sein Gegner versucht anhand eines Bauernopfer Druck aufzubauen, hatte aber es nicht korrekt weitergespielt. Daraufhin gelang es Nico gleich einen zweiten und einen dritten Bauern zu gewinnen. Nur mit den Damen und ein  paar Bauern auf dem Feld ging er mit seinem König nach vorne und setzte seinen Gegner matt. 3:3

Am längsten spielte unser Karl Heinz. Nach langem hartem Kampf schaffte er es die zwei Bauern, welcher er leider verloren hatte, wieder zurück zu gewinnen. Er versuchte noch lange im Endspiel noch was zu gewinnen doch am Ende einigte man sich auf Remise, 3,5 :3,5

Am Ende konnten wir mit dem Ergebniss zufrieden sein.

Christopher Luthardt