Alles dabei: Sieg, Unentschieden, Niederlage

Am 2. Spieltag spielten die Erste und die Zweite im Oranienburger Bürgerzentrum. Um es vorweg zu nehmen: Beide Mannschaften hatten richtig Dusel… Die Dritte verlor in Leegebruch.

Landesliga: SC Oranienburg I – SSG Lübbenau I 4,5 : 3,5

Die Gäste aus Lübbenau hatten in der ersten Runde gegen USV Potsdam nach großem Kampf verloren. Von der Aufstellung her waren die Oranienburger favorisiert, noch dazu, da die Spreewälder ein Brett kampflos abgeben mussten. Gemessen daran, war der Oranienburger Sieg letztendlich glücklich.

Brett 1: Stefan Kayser ging gegen den stärksten Lübbenauer kein Risiko ein und spielte Remis.

Brett 2: Jan Eichler riskierte zu viel und stand dann im Endspiel mit einem Springer gegen drei Bauern. Das waren zu viele. Jan verlor.

Brett 3: Philipp Zitzelsberger erreichte mit Schwarz gegen einen starken Gegner Remis. Immerhin schon sein zweites Unentschieden.

Brett 4: Ekkehard Ellenberg baute seelenruhig seine Stellung immer weiter aus und gewann schon seine zweite Partie.

Brett 5: Klaus-Dieter Heckert war am Ende mit derm Remis zufrieden.

Brett 6: Dr. Thomas Melerowicz stand eigentlich nicht gut. Doch mit Zähigkeit und mit Hilfe des Gegners gelang ihm ein wichtiges Remis.

Brett 7: Robert Wetzker gewann kampflos. Trotzdem war er nicht sehr glücklich, denn er hätte (nachdem er extra angereist war) lieber gespielt.

Brett 8: Jens Spittler hatte einen Gegner, den er normalerweise (fast 300 DWZ-Punkte mehr) besiegen sollte. Er versuchte auch alles, musste aber mit dem Remis zufrieden sein.

Trotz alledem stehen nach zwei Spieltagen zwei Siege und Platz 4 zu Buche.

Landesklasse Nord: SC Oranienburg II – SV Preußen Frankfurt/Oder I 4 : 4

Die Gäste hatten in der ersten Runde gegen den Staffelfavoriten Fürstenwalde hoch verloren. Gemessen an den Spielanteilen hätten sie in Oranienburg aber gewinnen müssen.

Brett 1: Henry Oelmann ist in guter Form. Ruhig und sicher baute er mit dem starken Läuferpaar und der aktiveren Königsstellung den Positionsvorteil bis zum Sieg aus.

Brett 2: Aaron Matthes spielte mit Turm und Läufer sowie einem Mehrbauern gegen die Dame des Gegners. Als alle schon mit der Punkteteilung rechneten, patzte der Frankfurter in Zeitnot.

Brett 3: Carsten Schwentecks Partien ähneln einander wie ein Ei dem anderen: sicher und ohne Risiko. Das erneute Remis war folgerichtig.

Brett 4: Jörg Engberg ist ein echter Glückspilz: In einer Stellung, wo er alles, nur keinen Vorteil hatte, patzte der Gegner.

Brett 5: Gerhard Großmann spielte gegen seinen Frankfurter „Standartgegner“, der sich diesmal etwas Besonderes ausgedacht hatte. Leider erkannte der Oranienburger einen Bluff seines Gegners nicht, so dass die Partie Remis endete.

Brett 6: Benjamin Matthes zahlt weiter Lehrgeld. Nachdem er seine Figuren zu passiv positioniert hatte, übersah er einen taktischen Einschlag seines Gegners..

Brett 7: Richard Pfeiffer hatte fast 200 DWZ-Punkte mehr auf dem Konto als sein Gegner. Allerdings fand er nie richtig in die Partie und verlor.

Brett 8: Ulrich Stegemann war ebenfalls favorisiert. Allerdings ließ er zu viele positionelle Schwächen in der eigenen Stellung zu und hatte sogar Glück, nicht schon früher Matt gesetzt zu werden.

Mit dem zweiten Mannschaftsunentschieden waren schließlich nur die Oranienburger zufrieden. Mit nur einem halben Punkt an den letzten vier Brettern kann man aber auch kaum gewinnen.

Regionalliga Nord: Leegebrucher Schachfreunde – SC Oranienburg III 4,5 : 3,5

Gegen die Nachbarn aus Leegebruch tun sich die Oranienburger traditionell schwer.

Brett 1: Niederlage für Torsten Hannemann gegen Felix Teichert.

Brett 2: Unentschieden durch Wolgang Fiß gegen Nikolas Nimptsch.

Brett 3: Sieg durch Rainer Witthuhn gegen Nadin Schiewe.

Brett 4: Unentschieden durch Ralf Sawinsky gegen Hauke Raasch.

Brett 5: Sieg durch Manfred Schulz gegen Frank Wessel.

Brett 6: Unentschieden durch Peter Müller gegen Angelina Jacoby.

Brett 7: Niederlage bei Bernhard Roquette gegen Frank König.

Brett 8: Niederlage bei Peter Mutschmann gegen Christopher Luthardt.

Während die Leegebrucher jetzt Tabellenzweiter sind, sind die Oranienburger ins Mittelfeld zurückgefallen.

Gro, 11.11.2018